michart 30.09.2006, 16:54 |
Batteriedummy |
Hallo,ich habe mal wieder eine Frage:Kann man die Batterie eines Kondensatormikrofons gegen einen Dummy (z. B. leitfähiges Metall) austauschen, wenn eine Phantomspannung anliegt? Oder muss hierbei noch einiges beachtet werden.Danke für eure Antworten!Gruss Micha |
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el-haber Catania, 30.09.2006, 20:46 @ michart |
Batteriedummy |
Hi,wenn das Mikrofon für Phantomspeisung vorgesehen ist, dann sollte es ganz ohne Batterie auskommen, wenn ein Strom über die Anschlußleitung angelegt wird.Ein Einschalter im Batteriefach mit dem vorhandensein einer solchen zu koppeln wäre meines Erachtens ungünstig, da ja nicht jedesmal die Batterie entnommen werden soll, wenn das Mikro aus ist.CUStefano |
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michart 30.09.2006, 21:05 @ el-haber |
Batteriedummy |
Hallo Stefano,Danke für deine Antwort!Das Mikrofon besitzt einen Schalter Ein/Aus und wurde früher über die Batterie betrieben. Nun wurde aber umgerüstet auf Phantomspeisung und die Mikros wurden wieder angeschlossen mit Batterie.Sollte die Batterie jetzt einmal leer sein, so wäre die Verbindung im Mikro unterbrochen.Also wäre es kein Problem die Batterie durch einen Dummy zu ersetzen. Richtig??Gruss Micha |
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el-haber Catania, 02.10.2006, 08:54 @ michart |
Batteriedummy |
» Das Mikrofon besitzt einen Schalter Ein/Aus und wurde früher über die» Batterie betrieben. Nun wurde aber umgerüstet auf Phantomspeisung und die» Mikros wurden wieder angeschlossen mit Batterie.» » Sollte die Batterie jetzt einmal leer sein, so wäre die Verbindung im» Mikro unterbrochen.So wie Du das beschreibst, ist es keine echte Phantomspeisung. Der Ein-Aus-Schalter schaltet immer noch die Batterie ein und nicht den Strom von der Phantomspeisung. Im günstigsten Fall kannst Du die Batterie ganz rausnehmen oder durch einen Kondensator ersetzen (z.B. 100uF / 63V).Versuch macht kluch!Wenn es mit der leeren Batterie nicht geht, dann schließt die leere Batterie vermutlich die Versorgung aus der Leitung \'kurz\'. Ein Metallstück in den Halter eingesetzt (Dummy) würde das selbe tun (kurzschluß).Propiere doch den Fall ohne Batterie (alternativ mit Kondensator im Batteriefach) aus. Auf Polung des Kondensators achten, Spannung der Phantomspeisung kann bis zu 48V betragen.CUStefano |
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michart 09.10.2006, 19:43 @ el-haber |
Batteriedummy |
Hallo,@StefanoIch habe jetzt mal die Sache mit dem Elko getest. Aber leider hatte ich keinen Erfolg, wenn ich im Batteriebetrieb das Mikro einschalte (Anlage ist an) knallt es relativ laut. Mit dem Kondensator ist nur minimal ein knallen festzustellen, gerade so wahrnehmbar. Ohne Batterie ist der Betrieb nicht möglich.Was kann ich jetzt noch tun, damit es funktioniert?? Für weitere Hilfestellung wäre ich dankbar!Gruss Micha |
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el-haber Catania, 10.10.2006, 09:36 @ michart |
Batteriedummy |
HI,jetzt hätte ich beinahe gesagt - anderes Mikrofon kaufen.Von einem auseinandernehmen des Mikros würde ich abraten.CUStefano |
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el-haber Catania, 10.10.2006, 09:40 @ michart |
Batteriedummy |
HI,» Ich habe jetzt mal die Sache mit dem Elko getest. Aber leider hatte ich» keinen Erfolg, wenn ich im Batteriebetrieb das Mikro einschalte (Anlage» ist an) knallt es relativ laut. Mit dem Kondensator ist nur minimal ein» knallen festzustellen, gerade so wahrnehmbar. Ohne Batterie ist der» Betrieb nicht möglich.Das Knallen ist nicht unbedingt eine Anzeige, ob das Microfon funktioniert.Kommen denn die Sprech- oder Gesangssignale an, wenn der Kondensator im Microfon-Batteriefach liegt?CUSte |
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michart 18.10.2006, 18:55 @ el-haber |
Batteriedummy |
Hallo,nach langer Suche konnte ich leider nichts genaues zu dem Mikrofontyp finden. Daher habe ich es geöffnet, aber leider konnte ich das Innenleben nicht ganz heraus bauen. Somit konnte ich nur ungefähr die Schaltung zeichnen. Allerdings ist mir der Anschluss der Spule noch nicht ganz klar(eingekreiste Stelle). Auf jeden Fall gehen die drei Leitungen vom Stecker in das Mikrofon. Vielleicht könnt ihr mir jetzt etwas weiter helfen, damit das Mikrofon über die Phantomspeisung ohne Batterie betrieben werden kann.@Stefano» Das Knallen ist nicht unbedingt eine Anzeige, ob das Microfon» funktioniert.» Kommen denn die Sprech- oder Gesangssignale an, wenn der Kondensator im» Microfon-Batteriefach liegt?Ich würde sagen minimal, kaum wahrnehmbar.Gruss Micha |
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el-haber Catania, 19.10.2006, 09:16 @ michart |
Batteriedummy |
Hi,nachdem Du das Mic auseinander gebaut hast und daraus den Schaltplan abgeleitet hast, würde ich sagen, daß der Phantom-Umbau, von dem Du auch weiter oben schon gesprochen hast nicht ganz zu Ende gedacht wurde.Die Stelle mit der Spule am Pin1/Mantel des X-Steckers und Masse der Kapsel sollte anders aussehen. Entweder ist Masse und Mantel verbunden und über Pin1 kommt \'Saft\' - oder der Ausgang 3/2 am XLR, der normalerweise Masse (2) und Signal + Speisestrom hat, ist anders zu beschalten.Grundsätzlich funktioniert das Teil so, daß die Stromschwankungen des versorgenden Batteriestromes im Übertrager impedanzgewandelt auf die Leitung gebracht werden.Für Phantomspeisung würde die Batterie kurzgeschlossen (die von Dir erwähnte Metallhülse als Dummy) und über 2/3-des XLR-Steckers käme der Versorgungsstrom.Der Übertrager würde um 90Grad gedreht eingebaut, so daß eine direkte Verbindung des Versorgungsstromes mit der Kapsel entsteht und der Wechselanteil über den Trafo gegenphasig verstärkt aufmoduliert wird.Pin1-Mantel fallen dann weg und der eingekringelte Teil des Trafos wird direkt an Kapsel-Masse angeschossen.CUStefano |
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michart 19.10.2006, 16:55 @ el-haber |
Batteriedummy |
Hallo Stefano,Danke für deine Antwort!» Die Stelle mit der Spule am Pin1/Mantel des X-Steckers und Masse der» Kapsel sollte anders aussehen. Entweder ist Masse und Mantel verbunden und» über Pin1 kommt \'Saft\' - oder der Ausgang 3/2 am XLR, der normalerweise» Masse (2) und Signal + Speisestrom hat, ist anders zu beschalten.Masse und Mantel sind verbunden. An Pin 1 liegt Masse. Ich habe diese Schaltung nochmals überprüft und sie sollte stimmen.» Für Phantomspeisung würde die Batterie kurzgeschlossen (die von Dir» erwähnte Metallhülse als Dummy) und über 2/3-des XLR-Steckers käme der» Versorgungsstrom.» Der Übertrager würde um 90Grad gedreht eingebaut, so daß eine direkte» Verbindung des Versorgungsstromes mit der Kapsel entsteht und der» Wechselanteil über den Trafo gegenphasig verstärkt aufmoduliert wird.» Pin1-Mantel fallen dann weg und der eingekringelte Teil des Trafos wird» direkt an Kapsel-Masse angeschossen.Leider schaffe ich es nicht die Schaltung anzupassen. Könntest du mir vielleicht eine kurze Skizze deiner Beschreibung anfertigen?Dafür wäre ich sehr dankbar!Gruss Micha |