dominik 31.05.2006, 11:11 |
Widerstands-Material |
hallo. ich möchte so etwas wie ein trautonium bauen. da gibt es eine saite, die mit widerstandsdraht umwickelt ist. schwierig herzustellen! die saite wird auf eine kontaktfläche nidergedrückt und schliesst den stromkreis mit entsprechenden widerstandswerten (dadurch unterschiedliche frequenzen). daher suche ich eine andere lösung. bisher habe ich testweise eine fläche mit bleistift ausgefüllt und drücke darauf einen silberdraht. meine frage: kennt jemand eine rezeptur zur herstellung von dem material, welches auf potis aufgebracht ist?vielen dank und gruß,dominik |
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kalledom 31.05.2006, 13:12 @ dominik |
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Hallo dominik,wie wäre es mit einer Bleistiftmine, die Du in einer Holz- oder Kunststoffnut \'einbettest\', damit sie nicht bricht und nicht weg rollt ?Du könntest auch einen Bleistift bis zur Mitte \'abfeilen\'.Die Frage ist natürlich, wie lang das Ganze werden soll.Es gibt Hochlastwiderstände aus Porzellan mit aufgewickeltem Widerstandsdraht. Da könntest Du entweder einen Schleifer / Silberdraht drauf bewegen oder den Widerstandsdraht verwenden; der ist teilweise sehr dick.Die Rezeptur für Potis dürfte wohl Kohle / Graphit sein. Der Herstellungsvorgang ist mir nicht bekannt. |
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dominik 31.05.2006, 14:44 @ kalledom |
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@kalledomgute idee: z.b. ist ein maurerbleistift etwas länger als die normalen bleistifte. der liesse sich ebenso teilen. ich werde mal den widerstand messen (der sollte den bereich 0 - 2M haben; ich denke, er wird den höchstwert nicht erreichen, aber ich werde es sehen).vielen dank,dominik |
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kalledom 31.05.2006, 16:38 @ dominik |
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Die 0....2MOhm wirst Du mit der Bleistiftmine nur sehr schwer hinbekommen.Der Widerstand dürfte aber kein Problem sein, so lange es nicht 0....1 Ohm sind. |
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el-haber Catania, 31.05.2006, 19:15 @ dominik |
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Hi,eine schöne \'weiche\' Bleistiftmiene, wie sie im Zimmermannsblei einthalten ist, wird sich so an die 100Ohm heranbewegen.Warum versucht unser Freund nicht ganz gewöhnlichen dünnen Widerstandsdraht, der Blankgeputzt werden muß (z.B. Konstantan mit 0.2mm Durchmesser) und dann weiter um eine Nylonseite herum. Am Ende wird noch die Isolierschicht auf der unterseite der umwickelten Seite aufgekratzt, damit ein kontakt auf der Metallplatte entstehen kann.Beim Großen C gibt es solchen Draht auf Spulen und als Meterware.CuStefano |
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dominik 02.06.2006, 11:50 @ el-haber |
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@ stefanodas ist die variante, um die ich herum kommen wollte. dazu bedarf es schliesslich eines erheblichen mechanischen aufwands: um auf einen ohm-wert von 1Mohm zu kommen müssen da hunderte von wicklungen aufgebracht werden. der draht ist fein und die nylonsaite quirlig. vielleicht geht es auch anders: wenn der widerstandsdraht nun einfach von a nach b gespannt wäre, und werte von 0-50 ohm bringen würde - könnte ich diese werte mit einer schaltung so nutzen, dass ich damit eine spannung von 0-3 volt erhalten könnte?grußdominik |
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kalledom 02.06.2006, 14:09 @ dominik |
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Wenn Du 50 Ohm Widerstandsdraht und einen 50 Ohm Widerstand in Reihe an 6 Volt legst, dann kannst Du in der Mitte 3...0 Volt abgreifen, je nachdem ab welcher Stelle der Widerstandsdraht nach Null / GND hin kurzgeschlossen wird.Du kannst auch 50 Ohm Widerstandsdraht an 3 Volt anschließen und dann 0...3 Volt am Widerstandsdraht direkt abgreifen.Die 6 bzw. 3 Volt bekommst Du mit einem Spannungsregler z.B. LM317 hin. |
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dominik 02.06.2006, 20:05 @ kalledom |
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@ kalledomprima. das hört sich genau richtig an. ich werde es probieren.vielen dank und gruß,dominik |
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Dominik 08.06.2006, 09:59 @ dominik |
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@ kalledomHallo nochmal. Die Spannungsregulierung mit dem LM317 arbeitet, aber bei der Integration blicke ich noch durch: ich verwende den XR-2206 als Tongenerator. Bisher habe ich die Frequenz über Widerstände gesteuert, nun wollte ich die Option aus dem Datenblatt \"Frequency Sweep\" verwenden und durch den Widerstandsdraht Spannungen von 0 bis 3 Volt anlegen. Als Test habe ich nach am Vout Ausgang des LM317 ein Poti mit 100 Ohm auf Masse gelegt. Der gewünschte Spannungsbereich war messbar realisiert, der resultierende Frequenzbereich war aber sehr hoch und auch nur bei einem sehr kleinen Drehwinkel des Potis hörbar. Irgendwie geht es bei dem XR-2206 wohl auch um die Stromstärke. Was mache ich falsch?Gruß - Dominik |
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kalledom 08.06.2006, 11:46 @ Dominik |
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Hallo Dominik,Tja, da gibt es ein kleines Problemchen.Der Eingang des XR2206 ist ein \'Strom-Eingang\' und kein \'Spannung-Eingang\', weil hier über den angeschlossenen Widerstand offensichtlich der C geladen / entladen wird.Das Anlegen einer Spannung, auch über ein 100Ohm-Poti, führt dann dazu, daß \'viel und schnell\' Lade- und Entladestrom fließt und damit eine hohe Frequenz raus kommt.Du müßtest also die Spannung in einen (Konstant-) Strom wandeln (U/I-Wandler). Vielleicht mit einem FET z.B. BF245 und dessen Source-/Drain-Widerstand je nach Gate-Spannung nutzen.Und nun zum 2. Problemchen: im Analog-Bereich bin ich nicht so sehr der \'Spezialist\'; da müßten jetzt mal Analog-Freaks weiter helfen .... |
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dominik 08.06.2006, 12:20 @ kalledom |
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@ kalledomOh. Doch etwas komplizierter als erwartet. Weiss jemand weiter? Derweil schaue ich auf das Datenblatt des BF245.Gruß - Dominik |
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kalledom 08.06.2006, 13:26 @ dominik |
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Dann \'gurgel\' mal mit den Begriffen \"BF245 Widerstand\"; Du wirst Dich wundern, was es so alles gibt |
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el-haber Catania, 08.06.2006, 16:30 @ kalledom |
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Hi,mit einem PNP-Transistor könnte das Sweep-Problem gelöst werden.Also PNP-TR Emitter über einen Widerstand von (Datenblatt des XR2206 für Tonfrequenzbereich) 10kOhm an die +Vcc (z.B.12V) anschließen.Einen weiteren Widerstand von 10kOhm an die Basis. Von der Basis an den \'Spezialwiderstand\' über einen Widerstand von 47kOhm (bei Spannung von 0 bis 6V am Spezialwiderstand).Damit liegen am Emitterseitigen Widerstand Spannungen von 2,4V (Abgriff-0V) bis 1,1V an. entsprechend fließt ein Strom von 0,11mA bis 0,24mA aus dem Kollektor des Transistors in den Pin7 des XR2206.Leider habe ich jetzt keinen XR zum ausprobieren da, ob der Strom dem entspricht, was erwartet wird. Das Datenblatt gibt da leider nichts her, welche Spannungen am Pin 7 anstehen sollen.Notfalls den Spannungsteiler 10k/47k als Poti mit Schutzwiderstand ausführen.CUStefano |
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dominik 09.06.2006, 10:06 @ el-haber |
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@ stefanoIch bin mir nicht sicher, wie du es meinst. So vielleicht?:Übrigens wäre sehr wichtig, dass die FSK Funktion erhalten bliebe. Könnte man also an PIN 8 genauso verfahren?Gruß -Dominik |
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kalledom 09.06.2006, 14:31 @ el-haber |
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@StefanoSo wie es bei dem XR2206-Innenleben aussieht, muß der Widerstand nach GND sein. Das würde bedeuten, daß Dein Vorschlag in der Polarität anders rum sein muß, also mit einem NPN-Transistor. Ob der Widerstandsdraht an Plus oder GND liegt, dürfte keine Rolle spielen. |
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el-haber Catania, 12.06.2006, 10:47 @ kalledom |
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Hi,so genau habe ich mir das Schaltbild des Xr2206 nicht angesehen.Aber eines sehe ich in Deiner Skizze.Der \'Tuning-Draht\' sollte eine Spannung von 0-3V oder 0-6V an den 47kOhm-Widerstand liefern.Das kann er aber nur, wenn der Abgriff (und nur der), alternativ die Mittes des Spannungsteilers den 47kOhm-Widerstand versorgt.So wie Du es gezeichnet hast, wird ein verändericher 50Ohm Widerstand mit einem 47kOhm-Widerstand in Reihe geschalten. Da ist keine Änderung meßbar!.Richtig sollte der 50Ohm-Widerstand in Reihe mit einem weiteren 50Ohm-Widerstand an den 9V hängen und die Mitte an den 47k\' gehen.Die FSK - wenn es das selbe Eingangsverhalten hat - kann genauso funktionieren.Ich habe gesehen, daß am XR2206 eine Reihe von Abstimm-Kondensatoren direkt angeschlossen sind - diese Eingänge verhalten sich anders.CU |
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dominik 15.06.2006, 10:25 @ el-haber |
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also so?:vielen dank - dominik |
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dominik 21.06.2006, 14:25 @ dominik |
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funktioniert gar nicht. diese schaltung gebe ich auf. |